Kenne nun die Leere.
Weiß um ihre Existenz,
weiß um ihre Tiefe,
weiß es gibt kein Entkommen.
Solange schon benommen.
Blind und paralysiert.
Verkrüppelt.
Doch atmend.
Lebend und bei Bewusstsein.
Liege hier, eingefroren.
Alles zieht voran.
Alles geht weiter.
Ich, ich allein bleibe zurück.
Die Dunkelheit, gar nicht so dunkel.
Nicht erschreckend und ängstigend.
Alles ist belebt, bunt und voller Erinnerungen.
Hier, hier war Liebe.
Sie war, ist vorüber gezogen.
Weiter, weiter weg, ohne mich.
Ich blieb.
Hing fest, hing an allem.
Hänge immer noch.
Viele sind nicht mehr.
Sind doch noch, aber nicht hier.
Irgendwo, vergessen, sind wir alle.
Davon gezogen, im Guten.
Gegangen für Neues, Unbekanntes, Besseres.
Für immer, sind da all die Erinnerungen.
Festgehalten, in der Vergangenheit.
Die Schlechten und die Guten.
Und ich.
Zwischen all ihnen sitze ich.
Allein und vergessen.
Will loslassen, hab losgelassen.
Doch werde nicht losgelassen.
Falle immer und immer wieder.
Renne los .. weit, weit weg.
Doch ende ich immer hier.
Kein Entkommen.
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]