7 Uhr morgens
ich stehe auf der Autobahn
im Stau.
Zwei Stunden sind eine Ewigkeit.
Mein Blutdruck erreicht
schwindelnde Höhen.
Der starke, heftige Regen
kann ihn auch nicht senken.
Regenschirme wandern kreuz und quer
zwischen den Autos.
Ich schalte das Radio an.
Der Wetterbericht wird verkündet.
Ich schalte wieder aus.
Regen, nichts als Regen,
die ganze Welt weint,
das kann mich auch nicht trösten.
Ich kann nur hoffen
und wünschen,
dass mein Chef auch im Stau steht,
sonst ereilen mich wieder
seine belehrenden Worte.
Meine Scheibenwischer
beginnen zu streiken.
Wenn ich doch nur fliegen könnte.
Ein verlorener Tag – im kalten Regen…
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]