Mein Name ist Philip Benson, Interpol-Agent.
Heute in eigener Sache.
Endlich Urlaub, nach einem Jahr harter Arbeit.... Hat man sich doch auch verdient, oder?
Diesmal gönne ich mir etwas Gutes, 5Sterne Hotel, "The Golden -Nugget-Ressort" in Miami Beach. Strand, soweit das Auge reicht!
Ein paar neue Klamotten habe ich mir auch zugelegt, na ja , man kann ja nie wissen!
London-Airport einchecken, dann Körper Scanner (hoffentlich waren sie beeindruckt), der Flug war ruhig, ohne Zwischenfälle. Miami, Taxi-Service vom Hotel, ich wurde abgeholt!
Wir fuhren über den - Miami Drive-,ich war beeindruckt, rechts stehen große Hotelanlagen, aber links ist nur Strand, Strand, und dahinter blaues Meer!
Palmen säumen unseren Weg und blumengeschmückte Hoteleinfahrten mit Wasserspiele locken Hotelgäste an.
Aber hallo, wunderschöne Mädchen bevölkern den breiten Strand, räkeln sich unter Sonnenschirmen, oder versuchen, den schon jetzt knackig - braun gebrutzelten Körper noch mehr Sonne zu geben.
Endlich mein Hotel, -The-Golden Nugget- Ressort-, mit 5 Sterne.
Ein eifriger Boy trägt mein Gepäck zur Rezeption. Das Einchecken wird mit einem Glas Champagner versüßt. Ein weiterer Boy begleitet mich zu meinem Zimmer, mein Gepäck ist bereits anwesend.
Auf dem Tisch steht zur Begrüßung ein Blumengebinde sowie eine Flasche Gesöff! Na prima!
Das Zimmer liegt im achten Stock mit einer tollen Aussicht auf Strand und Meer.
Also raus aus den Klamotten und rein in weiße dreiviertel Shorts, hellblauem T-Shirt, weißen Strandschuhen und einer weiß/blauen Segelmütze und dazu ...eine Sonnenbrille.
Bewundernde Blicke folgten mir, als ich die Hotelhalle durchquerte, (glaube ich jedenfalls), der Portier grüßt mich und ich grüße militärisch zurück!
Auf der Promenade atme ich erst einmal tief durch... diese wunderbare Seeluft... aber was ist das? Ich habe eine Fliege mit eingeatmet, pfui Teufel!
Mir kommen zwei knackig- braune Strandschönheiten entgegen, Achtung ... tief einatmen und den Bauch einziehen, sie kichern als sie vorüber gehen. Na ja , sie waren eh nicht mein Fall!
Eine Strandbar lockt mich, bestelle einen Martini und beobachte das Umfeld.
Zwei Hocker entfernt sitz ein dicker, schwitzender Kerl, fett... aber mit knapper Badehose, also nein!
In einer Ecke kichert ein albernes Pärchen und der Barkeeper steht verträumt und popelt! Ja wo bin ich denn hier?
Plötzlich spüre ich eine kalte, verschwitzte Hand auf meiner Schulter und ich blicke - als ich mich umdrehe - in das gerötete Gesicht des dicken Kerls. "Ja"? Er grinst mich vertrauensvoll an,
"Ich kann Dir ein paar Weiber besorgen, tolle Puppen"!
Angewidert wende ich mich ab,... "no Mister, ich bin schwul"!
Entsetzt sieht er mich an und murmelt eine Entschuldigung.
Zurück im Hotel esse ich eine Kleinigkeit und gehe -Sie werden es mir nicht glauben- auf mein Zimmer, ich bin müde und werde mich mal tüchtig ausschlafen.
Oh ja, habe gut geschlafen und auch gut gefrühstückt und bin jetzt gut bewaffnet mit Badehose, Handtuch und meiner kleinen Geldtasche (auch gut für Papiere und so) auf dem Weg zum Strand.
Der Hoteleigene Strand bietet Liegen und Sonnenschirme, natürlich kostenfrei, dazu gibt es auch einen Getränkeservice, man braucht dann nicht immer an die Bar zu gehen!
Ich vertreibe mir die Zeit erst einmal mit 'Weiber anglotzen' ja das Leben kann so schön sein!
Plötzlich stolpert eine Schönheit über mich, fällt richtig auf mich drauf. Als ich ihr aufhelfe ruft sie empört... ja können sie denn nicht aufpassen?
"Aber hallo", sage ich, "ich liege hier und Sie fallen auf mich drauf, wer hat denn da nicht aufgepasst"?
Sie zischt irgendetwas und verschwindet, ich ordne meine Sachen und gerade, als ich mich wieder hinlegen will, stelle ich mit Schrecken fest... meine kleine Geldtasche ist weg, fort, verschwunden!
5000 $ und meine Lizenz, alles weg!
Meinen Urlaub musste ich abbrechen, sitze wieder am Schreibtisch und bearbeite "meinen Fall"!
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]