Wo der Wald die Wiesen küsst,
dort steht mein liebes Elternhaus.
Mein Herz den Ort nie mehr vergisst,
ich denk daran jahrein, jahraus.
Dorthin zieht´s mich stets zurück,
in jeder Nacht ruft mich der Traum.
Ich sehe meiner Kindheit Glück,
das Baumhaus im Kastanienbaum.
Ich rieche Mutters Sonntagskuchen
und kann Ihren Braten schmecken.
Wie alle wir die Ostereier suchen,
am Zaun dort hinten bei den Hecken.
Da ist das Mädchen aus dem Ort,
die erste Liebe, die ich je geküsst.
Solange schon bin ich nun fort,
ob Sie mich wohl auch vermisst!
Ich kann die schönen Tage sehen,
die mir das Herz sosehr erfreuen.
Schwer war, von dort weg zugehen,
und vieles ist heut zu bereuen.
Ich war nicht dort als Mutter starb,
konnte sie nicht mal Begleiten.
Im Traum erscheint mir oft ihr Grab,
ist Mahnung mir zu allen Zeiten.
Es ruft mir zu, komm geh nach Haus,
hier bei mir wartet dein Glück,
ich hör es selbst im Sturmgebraus,
Heimat fern fehlt mir ein Stück.


© Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet, vervielfältigt und verbreitet werden.


0 Lesern gefällt dieser Text.

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Heimat"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Heimat"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.