Auf dem Bahnhof der Gezeiten
kommen stetig Menschen an
manche
werden uns bgeleiten
ziehen uns in ihren Bann

Leuchten strahlend, leuchten hell
in der Menge dieser Massen
andere verblassen schnell
und man wird sie stehenlassen

Eine Weile lachen, weinen,
streiten, trauern, glücklich sein
doch am Ende sieht man's ein
im Grunde sind wir doch allein

Auf dem Bahnhof der Gezeiten
fahren ständig Züge fort
bis in unsre Endlichkeiten
dann ist der Tod
Bestimmungsort


© Scully van Funkel


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Kommentare zu "Lebens-Tiden"

Re: Lebens-Tiden

Autor: Amapola   Datum: 24.12.2012 14:46 Uhr

Kommentar: Hallo Scully,
dein Gedicht gefällt mir sehr gut. Ein malancholischer Text, der mit einfachen, klaren Worten
das ständige Kommen und Gehen beschreibt, die Begegnungen und das Vergessen.
Es sei jedem zu wünschen, dass er viele Spuren hinterlassen kann, um nach dem Ende noch lange als Erinnerung zu existieren.
Gruß
Amapola

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