Alle Straßen hier und Wege sind seit Kindheit mir vertraut.
Meine Wurzeln tief verwachsen, mit der Heimat fest verbaut.
Wenn ich mich zurück entsinne, gibt es weder Bruch noch Schluss
- alles ist seit Kindertagen wie aus einem glatten Guss.
Für kurze Zeit – der Liebe wegen – ging ich einmal von hier fort,
verließ für einen schönen Irrtum meinen heimatlichen Ort.
Enttäuschung hat mich schnell zurück in meine kleine Stadt getrieben -
so bin ich, bis auf diese Zeit, doch meiner Heimat treu geblieben.
Den Schulweg, den die Kinder gehen, ging ich vor vielen Jahren schon.
Mein Bio-Lehrer unterrichtet - als alter Mann nun - meinen Sohn!
Erinnerung wohin ich sehe – in allem atmet meine Zeit.
Geschichten bleiben mir vor Augen – mein kleiner Teil von Ewigkeit.
So allumfassend und so weise ist diese meine Heimat mir.
Ob kleines Mädchen, flotter Teenie und reife Frau jetzt – alles HIER.
Ob es wohl Fluch ist oder Segen - so heimattreu? Ist auch egal.
Ich weiß nur, müsst ich sie verlassen, so wär’s für mich wohl eine Qual.
Kommentar:Liebe Cori ich habe heute dein wunderschönes gedicht
entdeckt und gelesen, für mich war es eine Ode an die
Heimat, die man vermisst wenn man sie verlassen hat.
LG Agnes
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Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.