Wenn das Licht die Nacht vertreibt
und die langen Schatten weichen,
ist, was dir vom Dunkel bleibt,
Erinnerung an Traumesszeichen.
Mit dem frischen Tag heran,
ziehen auf, neue Lebenstaten,
treiben rastlos dich voran,
zu andern Seinsgestaden.
Und dein Dasein wandelt sich,
lernt gehen fremde Wege,
manches scheint dir abenteuerlich,
anderes hält den Geist dir rege.
Bis die Nacht die Schatten wirft,
erfüllen dich Mut und Leben,
der Traum, der dich dann wieder trifft,
soll junge Kraft dir geben.
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]