Windgesang in Blätternacht,
Schattenspiel und Waldgesäusel,
Urzeitfurcht in dir erwacht,
kalter Schweiß und Haargegräusel.
Einsam liegt der Wald im Dunkel,
doch du hörst die Geister rufen,
fern am Himmel Sterngefunkel,
Lichter, die die Schatten schufen.
Weit und breit nicht Menschenstimmen,
niemand der dir schaden will,
kannst der Angst doch nicht entrinnen,
denn der Wald ist niemals still.
Wenn doch nur die Vögel sängen
und das Taglicht dich umfing.
Wenn doch nur die Rehlein sprängen
und die Sonne hell aufging.
Das die Furcht dich endlich liese,
die die Kehle dir geschnürt
und der Weg dich zu der Wiese,
aus dem dunklen Walde führt.
Niemals willst du wieder wandern,
wenn die Abenddämmrung kommt,
nicht allein von allen andern,
dorthin wo der Waldgeist wohnt!
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]