Aus Seelentief steigt Bildgesicht,
empor in Traumesschwaden,
wo her es fliegt das weißt du nicht,
von fremden Nachtgestaden.
Es segelt auf Gedankenfluss,
schwimmt in der Sehnsuchtsquelle,
entstanden aus dem Überdruss
an des harten Tages Schwelle.
So folgt es dir in deine Nacht
und singt dir seine Lieder.
Es nutzt im schlafe seine Macht,
es ringt die Mühsal nieder.
Die Nachtfee hat es dir geschenkt,
dem Tage zu vergeben,
Das Traumbild deine Sinne lenkt,
auf Morgen und das Leben.
Kommentar:Hallo Jürgen, ich muss mich dem Wolfgang anschließen. Wunderschön und nahezu perfekt in Rythmus, Metrik und Reim. Dazu auch tolle Wortkreationen wie "Bildgesicht" oder "Sehnsuchtsquelle". Ichfinde, du wirst immer besser. Sehr gern gelesen. Pedda
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Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.