Aus Seelentief steigt Bildgesicht,
empor in Traumesschwaden,
wo her es fliegt das weißt du nicht,
von fremden Nachtgestaden.
Es segelt auf Gedankenfluss,
schwimmt in der Sehnsuchtsquelle,
entstanden aus dem Überdruss
an des harten Tages Schwelle.
So folgt es dir in deine Nacht
und singt dir seine Lieder.
Es nutzt im schlafe seine Macht,
es ringt die Mühsal nieder.
Die Nachtfee hat es dir geschenkt,
dem Tage zu vergeben,
Das Traumbild deine Sinne lenkt,
auf Morgen und das Leben.
Kommentar:Hallo Jürgen, ich muss mich dem Wolfgang anschließen. Wunderschön und nahezu perfekt in Rythmus, Metrik und Reim. Dazu auch tolle Wortkreationen wie "Bildgesicht" oder "Sehnsuchtsquelle". Ichfinde, du wirst immer besser. Sehr gern gelesen. Pedda
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Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]