Es sprach die Ente: „Wär doch fein,
zeitweise ´mal ein Hund zu sein.
Könnt´ friedlich dösen am Kamin,
mit Herrchen um die Häuser zieh´n
und manchmal auf dem Rasen toben,
das Leben würde ich mir loben.
Damit ich diesen Wunsch erreich´,
ist nun Schluss am Badeteich,
ich werde mich dem Training stellen
und übe erst einmal das Bellen.“
So sehr die Ente sich auch mühte,
es blieb ein Quaken erster Güte.
Und auch das Toben, rasen, springen,
wollte nicht so recht gelingen.
Dass sie schon fast den Mut verlor,
sie würde nie ein Labrador.
„Eines kann ich noch probieren,
versuch es nun mit apportieren“,
sprach die Ente, warf einen Ast
wohin es ihr gerade passt,
und sucht danach am Dickicht Rand,
bis sie ihn letztendlich fand.
Im Schnabel klemmt der Stock nun quer,
so watschelt glücklich sie umher.
Der Frosch, er lacht: „Bemerke wohl,
nun siehst du aus wie dein Idol.“
Die Ente, die dieses Urteil mag,
trägt nun den Stock den ganzen Tag,
ohne ihn noch abzulegen,
Stockente nennt man sie deswegen.
Kommentar:Lieber Mark!
Ist auch die Ente auf den Hund gekommen; Dein Gedicht ist auf
jeden Fall ein – um beim Apportier – Bild zu bleiben – großer
Wurf und ein echter Freude – Bringer!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]