In schwarzer Nacht rührt sich ein Tier
schweres Leid liegt in den Straßen
Die kalte Stadt liegt brach vor mir
schreit mich an mit fremder Sprache

Die tiefe Melodie erklingt
zieht durch Gassen über Häuser
Der Wind der in der Stille singt
atmet alte Steingemäuer

Wer sie sieht, der sieht das Elend
fleht nach Tagen ohne Wahnsinn
Hört die Menschen einsam betend
nach dem Geist der sie gewahr nimmt

So ist dies alles was mir blieb
und alles was dies' Tier bekam
Die Dinge die der Stift mir schrieb
hat nun schon bald das Seil getan


© Eric van Dort


8 Lesern gefällt dieser Text.












Kommentare zu "Die kalte Stadt"

Re: Die kalte Stadt

Autor: kreuzblut   Datum: 10.04.2014 16:30 Uhr

Kommentar: Toller Text!

Re: Die kalte Stadt

Autor: Ursula Schittenhelm   Datum: 10.04.2014 19:50 Uhr

Kommentar: Diese Kälte spürt man. Toll geschrieben.
Gruß Ursula

Re: Die kalte Stadt

Autor: noé   Datum: 11.04.2014 2:43 Uhr

Kommentar: Hoffentlich tritt das Seil nicht in der Art in Aktion, die sich vermuten lässt...
Dieses Gedicht ist ungeheuer atmosphärisch, ganz besonders hat mir dieses Bild gefallen: "...Der Wind, der in der Stille singt, atmet alte Steingemäuer...."
noé

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