Der Stimmen Klang vibriert in mir,
ertönt aus tausend Kehlen,
die einst in ihrer eigenen Zeit
geboren für die Ewigkeit
als meines Daseins goldene Zier,
ihr Lebenslied erzählen.

Jede sang dort als Tenor,
die zugedachte Partitur,
in des Glanzes Lichterschein
stand auf der Bühne sie allein
bis sie zurück trat in den Chor,
entkleidet ihrer Klangkontur.

Nur manchmal noch vernehm´ ich sie
aus der Masse, wie sie tönt,
lausche betört, Odysseus gleich
dem Klang aus dem Sirenenreich,
ihrer süßen Melodie,
wie sanft sie mich verwöhnt.

Der neue Sänger singt Sopran,
setzt deutlich seine Stimmakzente,
aus tausend Stimmen Farbenpracht,
ist dieser Klang für mich erwacht,
bereist der Seele Ozean,
auf des Chores Klangfragmente.


© Mark Gosdek


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Kommentare zu "Der Chor"

Re: Der Chor

Autor: Mark Widmaier   Datum: 29.03.2014 12:18 Uhr

Kommentar: Dies zu lesen ist ein Augenschmaus ... es sich vorzustellen, ein Ohrenschmaus ;-)

Re: Der Chor

Autor: Mark Gosdek   Datum: 29.03.2014 18:49 Uhr

Kommentar: Vielen Dank, Namensvetter :-)

Re: Der Chor

Autor: noé   Datum: 01.04.2014 5:50 Uhr

Kommentar: Sehr lyrisch!
noé

Re: Der Chor

Autor: Mark Gosdek   Datum: 01.04.2014 5:58 Uhr

Kommentar: Vielen Dank, Noé.

Re: Der Chor

Autor: akilegna   Datum: 22.05.2014 6:10 Uhr

Kommentar: Ich singe auch im Chor - super gut gelungen, dein Gedicht!

Re: Der Chor

Autor: Mark Gosdek   Datum: 22.05.2014 6:36 Uhr

Kommentar: Schön, dass es Dir gefällt. Freut mich. mark

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