ein körper schönster rebe gleich
die früchte süß und honigreich
haut wie feinste seide glatt
schmeichelt triefend auge satt
unbefleckt und blütenrein
doch wird ihr wein vergoren sein
kalter wind umweht das rote haar
gesicht wie eine göttin wahr
geboren als die retterin
erzogen habhaft bettlerin
auf boden der so fruchtbar war
verwelken wird sie jung an jahr
omen die von schrecken künden
wird sie die menschheit neu erfinden
selektion der besten sorte
vernichtung jener anderen worte
der acker wird nun neu bestellt
auf kost für ruhm und hurengeld
ach mein liebes elflein
schlägst du mit den flügelein
stürzen ganze welten ein
ach mein liebes elfelein
bist der götter helferlein
ach mein allerliebster schatz
tausend tote
eine nacht
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]