Eine Eichel liegt am Wegesrand,
so klein mit Hut, paßt in die Hand,
ich schau sie an und denke mir,
Du kleines Ding was wird aus dir.

Wirst Du am Waldesrand vergehen,
der Wind der Zeit Dich dort verwehen,
oder das Wildschwein frißt Dich auf,
wäre das Dein Lebenslauf ?

Nein Du Winzling, komm mit mir,
ich habe etwas vor mit Dir,
stecke Dich mit viel Gefühl,
in den Blumentopf, dazu Kalkül.

An meinem Fenster, hell und groß,
hast Du´s wie in Abrahamens Schoß,
bist nach dem Winter Du zu sehen,
werd ich mit Dir nach draußen gehen

und pflanze Dich in gute Erde,
das aus Dir mal etwas werde,
kleine Eichel hab nur Mut,
glaube mir, Du hast es gut.

Wenn Du dann einmal groß und stark,
lang nach meinem letzten Tag,
werd ich mit den Winden wehen
und nach meinem Früchtchen sehen…


© Picolo


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