Erteile mir den Sinn im Segen,
der mir sagt – ganz ohne Harm –
es war gut, dich zu bewegen:
das Glück nimmt dich nicht auf den Arm.

Je mehr du tust, ja desto blöder
erscheinst du dir, wenn es nichts nützt –
die Welt wirkt auf dich, immer schnöder,
wenn sie an dir vorüber flitzt.

Dann wechseln Tage wie Figuren,
im Theater, ohne Handlung
und dein Gesamtbild sucht Konturen
und der Fortgang eine Wandlung.

Ich täusch‘ mir vor, ich bild‘ mir ein,
ich ring‘ um Haltung, undsoweiter,
auch will ich mal bedeutend sein –
für Affen und Prinzipienreiter.

Drum suche ich nach der Erteilung
eines Sinns, wie auch den Segen,
der führenden Geschäftsabteilung –
und stehe weiterhin im Regen.


© Sur_real


1 Lesern gefällt dieser Text.


Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "An die Vorsehung"

Re: An die Vorsehung

Autor: noé   Datum: 20.03.2014 22:22 Uhr

Kommentar: Viel hat sich nicht geändert - nur, dass Du Dir noch weniger Illusionen machst...
Big Sis

Kommentar schreiben zu "An die Vorsehung"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.