Fruchtbar war der Boden
Auf den der Samen fiel
Ein Zustand der ihm
Besonders gut gefiel

Hier konnte er gut wachsen
Hier konnte er gedeihn
Ja dieses Stückchen Erde
Das wurde nun ganz sein

Er brauchte Platz zum Wachsen
Drum dehnte er sich aus
Er nahm sich was er brauchte
Hier war er ja zu haus

Er wurde immer größer
Er wurde imposant
So dass das zarte Blümchen
Das einst hier stand verschwand

Auch wenn es sich erst wehrte
Und litt noch eine Zeit
Der Busch sich nicht drum scherte
Er machte sich ganz breit

Der Brombeerstrauch so mächtig
Mit Dornen reich bestückt
Entwickelte sich prächtig
Weil andre er erstickt

Beachtung fand er reichlich
Er zog die Blicke an
Scheint es auch unbegreiflich
Ihn mochte jedermann

Der Busch mit seinen Beeren
Er war doch ein Gewinn
Vergessen war das Blümchen
Seinem Dasein fehlte Sinn

Doch wer die Früchte pflückte
Den stach der Busch schon mal
Weil es ihn doch bedrückte
Dass man ihn so bestahl


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Kommentare zu "Der Brombeerstrauch"

Re: Der Brombeerstrauch

Autor: Ralf Risse   Datum: 07.10.2013 18:01 Uhr

Kommentar: Sehr schön . . .
Gruß Ralf

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