Könige war'n wir in unserer Welt
die Fuge hieß Tod, ein Schloss war das Zelt
Mantel und Krone behielten wir an
doch verloren ist das wo, wie, wann.
Fremde Welt war das geschriebene Wort
bevor es freundlich wurde und blieb immerfort
und Sommer war Freude und Winter Magie
doch verloren ist das wann, wo, wie.
Der Hahnenschrei war Musik in unseren Ohren
Zeit haben wir nie gespart und nie verloren
Menschen waren einig, Kinder froh
doch verloren ist das wie, wann, wo.
Wo ist das Reich, das wir nicht mehr haben?
Hat allein die Zeit meine Kindheit begraben?
Nie gesehen, wie die Zeit verrann
verloren ist nun das wo, wie, wann.
Ich war mit der Zeit für neue Träume taub
presste sie zwischen Seiten aus Wissen zu Staub
Gestorben ist Saatkorn um Saatkorn Magie
verloren ist nun das wann, wo, wie.
Heute leben andere in meinem alten Reich
und verändern alles dort, nichts ist gleich
Wehmut wiegt mehr als die Zukunft irgendwo
verloren ist mein wann, wie und wo.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.