Am finst'ren Abgrund stehend
schaue staunend ich hinab.
In das ew'ge Nichtse blickend
von eises Kälte bald erfasst.
Plötzlich wie vom Blitzschlag angetrieben
strecken tausend Händ' sich mir entgegen.
Weinend, wimmernd, fluchend
flehen mich um Hilfe an.
Reiche ihnen meine Hände,
biete Beistand ihnen an,
wie ein jeder es tun würde.
Ziehe einen nach dem and'ren
aus seinem dunklen Verlies heraus.
Doch bald schon schwinden meine Kräfte,
bin dem Zusammenbruch bald nah.
Trotzdem reich' ich meine Hände
dem ein und and'ren dar.
Bald schon zerren diese Hände
mehr fordernd nun als flehend
ziehen mich hinab zu sich
in den Abgrund armer Seelen.
Nun bin ich selbst Gefangener
im düstren Kerker hier.
Richte meine Hände nun gen Himmel
hilfesuchend und voll Angst.
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]