der angst im eigenen bett begegnen
klopft an der scheibe
und kommt doch vom regen
`
schatten die hektisch vorüberziehen
schauen mich an
fast möchte ich fliehen
lauert da etwas unter dem bett
ich höre ein rascheln
erstarre vor schreck
kommen sie heimlich
um mich zu holen
im schatten versteckend
auf leisen sohlen
so wie ein tier im käfig sitzt
will ich mich wehren
am himmel ein blitz
auf den der heilige donner folgt
hab unterm kissen ein altes holz
das zur verteidigung ich bei mir trage
in meinem eigenen haus!
dies schürt meine rage
was glaubt er der er ist
mich zu verfolgen
mir angst und furcht zu bringen
wie kanninchen welches füchse
im eigenen bau verschlingen
ich seh die gestalt dann schlage ich zu
immer und immer wieder
brechen knochen
brechen glieder
ich höre ein flehen und wimmernde worte
von gnade und friede und ähnlicher sorte
lügen! sagt mir mein gehirn
schlag fester zu... will sie nicht hören
immer wieder und mit voller kraft
es spritzt das blut wie frischer saft
an die wand und auf den boden
bricht schläger in der mitte auf
schlage trotzdem immer weiter
bin gefangen wie im rausch
äonen später ists endlich vorbei
nun endlich bin ich wieder frei
doch was ist das
kaum ist der rote nebel
der mich hüllte ganz veflogen
seh ich man hat mich betrogen
gehört die kette nicht zu ihr
ist der ring am finger nicht von mir
ich glaube nicht was ich da sehe
beine werden müde
wanken träge
decke
das letzte was ich wahrnehme
verschwimmt nun ganz
oh wie ich flehe
dann
schwärze tanzt
da kitzelt mich die freundliche morgensonne
aus meinem bett schon fast mit wonne
wenn da nicht träume und visionen wären
von tod leid schmerz und verderben
war alles nur ein böser traum
ich strecke mich
und möchte schauen
wie es denn
meiner liebsten geht
doch an ihrem platze
ein blutiger haufen
gebrochener knochen lehnt
so denn
ich schreie
aber höre nichts
ich sehe alles
aber ich höre nichts
Kommentar:Hallo Honigtraum,
mal wieder alles andere als ein "süßes Schlaferlebnis". Dachtest du dabei an Oscar Pistorius und seine Räubergeschichte? MfG, Alex
Kommentar:Hi Alex,
er war die Inspiration dafür, aber die Idee ist das der arme Tropf in meinem Gedicht es wirklich nicht besser wusste und somit Opfer und Täter ist. MfG, Honigtraum
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Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
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Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
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Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
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„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]