Gedicht vom Tag

Es dunkelt am Ende des Tages.
Die Dämm'rung bricht langsam herein.
So war es, so ist es, so bleibt es
und so wird es weiterhin sein.

Die folgende Nacht ist verschieden:
Mal kurz nur, mal dunkel und lang.
Auch das ist seit Urzeiten üblich,
davor ist mir keinesfalls bang.

Der Morgen kommt, irgendwann immer.
Auch darauf ist wirklich Verlass.
So war es, so ist es, so bleibt es.
Ach, sag' mir mal: Kümmert Dich das?

Der Abend wird manchmal erwartet,
von Einigen sogar ersehnt,
gewiss auch mitunter gefürchtet.
Gut - hiermit hab' ich es erwähnt.

Dazwischen liegt hell oder trübe
der Tag - der wird meistens gelebt.
Und wer das nicht tat, ist gestorben
- unüblich, dass man danach strebt!

Ja, Tag und Nacht gliedern das Leben.
Sie teilen es – immer schon – ein.
Und wenn diese Erde Bestand hat,
dann wird’s auch in Zukunft so sein.


© Corinna Herntier


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Beschreibung des Autors zu "Gedicht vom Tag"

Etwas Allumfassendes, Großes mit einfachsten Worten erklärt ... :)

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