Wenn gen Abend Lichter funkeln
und der Himmel schläfrig wird
mein wilder Garten schlummert friedlich
kein Lärm, der die Idylle stört
spür ich was das Herz begehrt
und mein Gemüt wird schwer …
Die Schatten werden immer länger
mein Gesicht – es passt sich an
schwer - die Gedanken - trist der Inhalt
verliere allmählich den Verstand.
Wahn und Sinn geben sich die Klinke
Tumulte, tun sich vor mir auf
ich bin der Feigling, in der Schlinge
und nur verzweifelt nach oben schau
werde aus all dem Mist nicht schlau.
Die Welt, sie zeigt sich krank und brüchig
ich ziehe mich in mich zurück –
wie viele, muss ich Opfer bringen,
weiter mit der Logik ringen
aber, wehe wenn es dann missglückt…
Kommentar:Unsere Welt ist nicht so, wie sie uns gefällt, es müssen wohl noch viele Opfer gebracht werden, ob sie uns dann gefällt????
Gut geschrieben!!
Kommentar:Es sind so viele Fragen. Wer antwortet? Wir spüren es doch im tiefen Innersten die Antwort, die wir nicht über die Lippen bringen wollen und so entwickelt sich vieles hin zur einer Momentsache.
Schön von dir zu hören. ich denke sehr gerne an all die anderen zurück.
schreiben, handeln und zuversichtlich bleiben. Wer denkt, ein kleines Individuum kann nichts Großes bewirken, der sollte mal versuchen, mit einer Mücke in einem Raum zu übernachten.
Kommentar:...Gedanken und Empfindungen in Worte fassen. Wir sind nicht Allein.
Das Ringen nach Gehör kann Mut machen. Wir sind nicht Allein.
Hoffnung...
Kommentar:Ja, da schließe ich mich gern den Kommentaren an! Was soll ich auch gleiches noch einmal schreiben. Bild gefällt mir sehr gut. Erinnert mich an unseren Garten den wir leider aufgeben mußten vor Jahren weil wir in eine andere Stadt zogen. Meine Mutter hing sehr dran weil sie vieeeeeeeeeeeeeeeeeeel dort gewirkt hat. d.h. von einem wilden etwas zu einem Garten umgebaut und dass fast im alleingang. Da war ich noch zu klein um effektiv dran mit zu wirken. Heute schmerzt mich der Gedanke sehr dass meine Mutter all ihr Kraft dort hineingesteckt hat und das fast für nix! Das tut dann sehr weh sogar!
@Sonja
Ich weiß es nicht! Nur, ohne Opfer geht es tatsächlich nicht, damit es überhaupt (noch) weitergeht, liebe Sonja.
Kämpferische Grüße zu dir in den Norden
Soléa
@Jürgen
„Wir spüren es doch im tiefen Innersten die Antwort, die wir nicht über die Lippen bringen wollen“.
Ja, so sieht es aus, lieber Jürgen, die akustische Bestätigung meiner/unserer Gedanken muss nicht unbedingt sein, es macht manches noch deutlicher und hoffnungsloser.
Mir geht es wie dir und es ist schön, hier noch einige alte Bekannte zu treffen, ich kann mich noch an viele erinnern, schade, dass manch Schönes endet, ich vermisse die Seite immer noch!
Liebe Grüße nach Tunesien aus Frankreich
Soléa
@Verdichter
Gedichte helfen, das stimmt. Bloß manchmal reißt der Faden, und es will nicht fließen, obwohl Gedanken und Seele viel zu erzählen hätten, übervoll sind …
Viele Grüße
Soléa
@ Kathleen
„…mit einer Mücke in einem Raum zu übernachten.“
Dass klingt nach Herausforderung, liebe Kathleen und nach Ablenkung, beides kann man/ich gut gebrauchen, um die Zuversicht nicht zu verlieren.
Ich danke dir und grüße dich lieb
Soléa
@Jens
Dein „wir sind nicht allein“, Jens, kann ich gut gebrauchen, und bestimmt nicht nur ich!
Sei herzlich gegrüßt
Soléa
@Michael
Wenn in etwas sein „Herzblut“ steckt, und man es verliert, bleibt eine Trauer zurück aber, auch schöne Erinnerungen, die tröstlich sind. Bleibt zu wünschen, dass das „schlechte“ nie überwiegt.
Liebe Grüße
Soléa
Kommentar schreiben zu "Wehe wenn …"
Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]