wir trugen die falsche Brille
sahen stets nur was gefällt
zahlten die Wohlstandsberuhigungspille
zu lange mit blutigem Geld
wir mochten die billigen Klamotten und Schuhe
Schnäppchen,billiges Gas,Öl, Kaffee und Tee
liebten unsere Augenzuseelenruhe
nichts tat uns wirklich weh

alles war doch so angenehm
es lebte sich stets so bequem
wir sahen die gequälten Sklaven nicht
freiwillig war unser Realitätsverzicht
die Bilder von Krieg und Gewalt
sie ließen uns zu lange zu kalt-

und plötzlich nun nichts mehr heiter
aus alten Narben fließt neuer Eiter
wir konsumierten einfach falsche Drogen
die uns Richtung Abgrund zogen

wir wussten und wollten nicht wissen
liebten egoman unser Ruhekissen
das war Verwesung von innen
sehr spät kommen wir jetzt zu Sinnen

am seidenen Faden hängt
inzwischen die Welt
auch wenn uns das nicht gefällt . . .

nur ein kleiner Fehler noch
und wir vergehen im
schwarzen Loch

machthungrig deformierte Psychopathen
sind tödlich wie Bomben und Granaten

Gruß an Putin
den total im Geiste verwirrten
wie konnte es nur geschehen
daß wir so vollstänig uns irrten ?


© ulli nass


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Kommentare zu "4 Wochen Krieg"

Re: 4 Wochen Krieg

Autor: Michael Dierl   Datum: 26.03.2022 0:10 Uhr

Kommentar: Nette Idee Dein diametrales Gedicht - Zeile um Zeile zu reduzieren - während der Inhalt zum Schluss immer mächtiger wird!

lg Michael

Re: 4 Wochen Krieg

Autor: Alf Glocker   Datum: 26.03.2022 9:06 Uhr

Kommentar: schließe mich Michael an

LG Alf

Re: 4 Wochen Krieg

Autor: Jens Lucka   Datum: 27.03.2022 20:53 Uhr

Kommentar: Ich auch.

Gruß, Jens

Re: 4 Wochen Krieg

Autor: ulli nass   Datum: 27.03.2022 22:13 Uhr

Kommentar: Dank an euch Experten. Aha,ich schrieb ein diametrales Gedicht . . .
ich wußte es nicht.Ich schreib leider immer noch meist ziemlich spontan und intuitiv. Ganz selten gefällt es mir hinterher, aber es ist dann so' ne Art Spiegel.Hin und wieder lerne ich dabei etwas über mich.
Ich nehme an, es geht euch ähnlich ?
Wünsche euch alles Gute in diesen, wie ich finde, extremen Zeiten.

ulli

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