Oh, welch hoffnungsvolles Sehnen, als das Glück in euch erwacht!
Und der Liebe stärkster Wille brennt in euch und ist entfacht.
Und nach Monaten und Wochen ist´s noch immer wunderbar.
Hier muss man doch nun agieren – denkt ihr euch – denn dies scheint klar.
Und er legt mit zartem Blick seine Pranke in die deine.
Und du gibst ihm auch zurück, in die seine deine kleine.
Hand in Hand durch´s Leben gehen scheint euch nun erstrebenswert,
und man hat doch sehr viel Gutes von der Ehe schon gehört.
So habt ihr für euch beschlossen, ja – denn besser wird´s wohl nicht:
Also los! Ganz unverdrossen, wird jetzt hier geehelicht!
Deine Mädels planen heiter einen spannenden Verlauf,
für den allerletzten Abend deines Mädchentums herauf.
Und auch seine Stammtischbrüder zeigen sich nicht tatenlos.
Denn ein Junggesellenabschied scheint für viele recht famos!
Was nun also braucht man sonst noch? Zeuge, Kleid und Frack und Ring.
Und dann geht es in die Kirche – man sagt „Ja“ – da ist das Ding!
Dieses Ding – euer Versprechen – ewig treuer Liebesschwur,
und der soll euch nun begleiten auf der neuen Lebens-Tour.
Freilich, nun zuallererst wird die Hochzeitsnacht genossen,
und auch eure Leidenschaft klimmt sehr schnell auf höchste Sprossen.
Feurig, sinnlich und mit Inbrunst liebt ihr euch aufs Schönste nun,
Und ihr denkt euch, so wie´s jetzt ist, werden wir es immer tun.
Doch schon nach 9 Monaten, die vergangen nach der Tat,
blickt ihr beide mit Erstaunen auf das schöne Resultat.
Freilich denkt ihr euch erfreut, dieses ist jetzt wunderbar.
Doch bedenket bitte auch: nichts ist jetzt noch wie es war.
Hier und jetzt an dieser Stelle bin ich raus aus dem Metier,
wünsche euch auch weiterhin viel Vergnügen mit der Ehe!
Nicht nur den Vögeln allein
dürstet es nach Frühlingswarmen Sonnenschein.
Auch wir Menschen wollen nach so finsteren Tagen
endlich wieder luftig bunte Kleider tragen.
Im Haus der anderen Gedankenwelt
Tränen verlassen mein Gesicht.
Ein Tribut für die Welt, für die Schmerzen und das Leid, die sie verursacht.
Doch Tränen vertrocknen und ihre Salze würzen [ ... ]
Ich will
Dich in den Arm nehmen.
Und
Dir deinen Schmerz nehmen.
Kann ich nicht,
Weiß ich.
Auch,
Weil ich selbst genug habe.
Weißt du eigentlich,
Was du mir [ ... ]