Einer unterdrückt seinen Hustenkrampf neben mir in der Bahn,
Um es zu verschleiern, lässt er lautstark einen fahren.
Meine Freundin wollte mich überraschen mit meinem Lieblingsgericht.
Nach dem Einkaufen hat sie stattdessen Blessuren im Gesicht.
Und seit Tagen habe ich eigentlich starke Bauchschmerzen und Magenkrämpfe,
Doch meinen Arsch wische ich mir sicher nicht mit meinem letzten Hemde.
Ach, ich wollt‘, ich wär‘ ein Huhn!
Dann hätt‘ ich mit dem ganzen Kram nichts zu tun.
Nein, viel lieber wär‘ ich ein Geier!
Dann ginge mir der ganze Mist nicht auf die Eier.
Meine Freunde habe ich mittlerweile seit über einem Monat nicht gesehen,
Doch die schwadronierenden Großgruppen scheinen es noch immer nicht zu verstehen.
Tagtäglich sieht man im Fernsehen #WirBleibenZuHause
Und statt Bundesliga läuft nur noch Inka Bause.
Meine Waage zeigt mir, wie ich an den Konserven zugrunde geh‘.
Wie gern stünde ich jetzt bei meinem Stamm-Chinesen am Buffet!
Ach, ich wollt‘, ich wär‘ ein Huhn!
Dann hätt‘ ich mit dem ganzen Kram nichts zu tun.
Nein, viel lieber wär‘ ich ein Geier!
Dann ginge mir der ganze Mist nicht auf die Eier.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.