Gedichtet wird aus Kopf und Bauch,
manch einer uns’rer lieben Sprüche,
so ist’s nun mal bei Dichters Brauch,
aus des Dichters „Schmuddel-küche“!
Mal reimt es sich,
mal reimt sich‘s nicht,
heraus kommt oft ein „Edles Werk“,
vom großen Dichter- oder Zwerg!
Hätt‘ ich gelebt, um 15oo,
dann spräch‘ manch einer noch von mir.
„Oh, der war gut,… was keinen wundert,
…der war ein großes Dichter-Tier“.
Doch schreib‘ ich heute von Gefühlen,
mal reimt es sich, mal reimt’s sich nicht,
manch einer kriegt im Darm ein Wühlen,
dem And’ren fällt das Essen vom Gesicht.
So ist es wenn Poeten etwas schreiben,
der Eine liest’s und beginnt zu weinen,
„er ist so gut, er sollte uns erhalten bleiben“!
Die And’ren fangen aus Verzweiflung an zu greinen!
Ich kann’s versteh’n, doch schreib ich eifrig weiter,
nur für den Einen, der mein Werk versteht,
der Eine stimmt mich froh und heiter,
ich hoff‘, dass er noch lang‘ nicht geht.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]