So dunkel und lang wie eine Winternacht,
habe ich in meinem Bette über den Tod nachgedacht –
wie wird er wohl sein und wann wird er kommen,
fragen sich meine Gedanken äußerst beklommen?
Kommt er mir gnädig, überrascht mich im Schlaf,
oder wird er mich reißen wie ein Wolf das Schaf?
Werd ich in warmes und himmlisches Licht übergehen
oder muss ich in die Fratzen von Dämonen sehen?
Ich weiß es nicht und will es nicht wissen,
der eine oder andere wird mich schon vermissen.
Und das er mich bei der letzten Ruhe finden kann,
da fange ich doch schon mal zu Planen an.
Ein Urnengrab sollte es unbedingt sein,
da passe ich überall hin und auch hinein.
In einem Wald wäre ein friedlicher Ort,
ich hörte Vögel und selten ein störendes Wort.
Die Seebestattung kommt nicht in Betracht,
da ist eine Möwe, die vielleicht taktlos lacht.
Auch das steinerne Grab an der Autobahn,
spricht eher nicht, zum Verweilen an.
Frieden im Kopf und in meiner Seele,
könnte eine Ruhestätte auf dem Felde mir geben.
Ich läge frei und hätte viel Licht
und der Blick in den Himmel stets die beste Sicht…
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]