Der Magische Ort

Die Türme hoch
Einst Stolz der Heimat
Des Bergmanns Glück trotz harter Arbeit
Bald schon ist Vergangenheit

Einmal noch die Kohle riechend
In den Händen schwarzes Gold
In Dunkelheit der Tiefe kriechend
Ans Tageslicht möcht nicht zurück

Tausend Herzen Wehmut klagend
Unser Glück es wurd geraubt
Wir die Schlegel Eisen tragend
Das Herz es pocht bei schwarzen Gold

Kohle in den Adern fließend
In der Luft noch Schwefel Duft
Aus Schornsteinen der Qualm vom Löschen
Besser war als reine Luft

Was soll ich nun wo keine Arbeit
Gewohnt wir harte Arbeit nur
Das Ruhrgebiet was wir erschafften
Heute schon es lebt nicht mehr

Am Büdchen unser Bier wir tranken
Die Kneipe an der Eck hat zu
Den Nachbar nein kennt heute keiner
Weil er besser scheint als du

Anzug und Krawatten heute
Wo einst dreckig Kleidung war
Schmutzig Hände von der Arbeit
Heute Maniküre nur

In dieser Welt nein möcht nicht Leben
Kennen wir die Kohle nur
In Ewigkeit den Ort der Tiefe
Im Tode wohl zurück ich kehr

© Friedel Bolus


© Friedel Bolus


1 Lesern gefällt dieser Text.


Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Der Magische Ort"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Der Magische Ort"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.