2 pro Cent

© Animus A®M – Ambrogio Lorenzetti: »Allegorie der guten Regierung.« 1339

Wenn – wie es in dem Film “Alphabet“ schreibt –

98 Prozent aller Kinder kommen als Genies zur Welt,

nach der “Ausbildung“ sind
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Beschreibung des Autors zu "2 pro Cent"

ALPHABET (ein Film von Erwin Wagenhofer)

https://www.youtube.com/watch?v=F0cX7U_h7us


Lorenzetti,
Ambrogio, italienischer Maler, * Siena um 1290, vermutlich ebenda 1348, Bruder von Pietro Lorenzetti; schuf Werke von differenzierter, kräftiger Farbgebung und modellierender Umrisszeichnung; entwickelte Giottos Raumbühne in perspektivischen Innenräumen und weiten Landschaften, die er mit lebendigen Naturbeobachtungen füllte, konsequent weiter (Fresken der »Allegorien des Guten und des Schlechten Regiments« im Palazzo Pubblico in Siena, um 1337-39).

(c) Brock-:$:-AU$:-o07


IN-DIE

Indie
[englisch, Abkürzung für Independent, meist in der Bedeutung von Independent Record Company, wörtlich »unabhängige Plattenfirma«], Bezeichnung für in der Regel kleine, nicht selten im Ein-Mann-Betrieb geführte Plattenfirmen, die zuerst in den Dreißigerjahren in den USA aufkamen. Zahlreiche Jazzaufnahmen, die heute von großem historischen Wert sind, wurden von ihnen veröffentlicht. Ihre Bezeichnung als »unabhängig« bürgerte sich ein, weil sie in ihrer Veröffentlichungspolitik den Musikvorstellungen ihrer Eigentümer und nicht den Trendentwicklungen der marktbeherrschenden Firmen (Major, Musikindustrie) folgten. Das ist freilich insofern etwas irreführend, als es diesen Kleinfirmen an den entsprechenden Vertriebsmöglichkeiten, -netzen und -organisationen fehlt, sodass sie auf die Zusammenarbeit mit den Großen angewiesen und häufig durch Vertriebsabkommen an sie gebunden sind, manchmal auch nach einiger Zeit als neues Label von diesen einverleibt werden. Dennoch sind sie durch ihre Flexibilität, die Entdeckung und Entwicklung neuer Talente und die Orientierung auf musikalisch-künstlerische statt auf kommerzielle Kriterien gekennzeichnet, was ihnen eine unersetzbare Funktion im Musikgeschäft gibt. Umso größer die Großen nämlich geworden sind, desto weniger sind sie aus finanziellen Rentabilitätsgründen in der Lage, Entwicklungsarbeit an der Basis zu übernehmen, ohne die es weder eine Weiterentwicklung in musikalischer Hinsicht noch die Erfüllung des ständigen Innovationszwanges gäbe. Somit sind die Indies genau genommen nichts anderes als eine Art Entwicklungslabor der Musikindustrie, nur auf eigenem kommerziellen Risiko. Mit fortschreitender Konzentration und Zentralisation innerhalb der Musikindustrie hat auch ihr Stellenwert ständig zugenommen. Seit den Fünfzigerjahren gibt es kaum noch eine stilistische Erscheinungsform der populären Musik, die ihren Anstoß nicht solchen Kleinfirmen verdankt. Das beginnt mit den Sun Records in Memphis, die Elvis Presley, Carl Perkins und Jerry Lee Lewis entdeckten, und geht bis hin zu Punkrock, New Wave, Housemusic und Techno, in deren Entwicklung die Indies jeweils eine ganz entscheidende Rolle gespielt haben. In dem seit 1980 jährlich in New York veranstalteten New Music Seminar haben sie sich selbst eine Diskussionsplattform geschaffen, die sie aus ihrer Isolation herausgeführt hat und zu einem Forum der Verständigung über juristische, technische, kommerzielle, kulturelle, politische und soziale Aspekte des Musikgeschäfts geworden ist.

(c) ROCK-:$:-AU$:-o07

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