Onser Ländle isch tendenziell lieblich
Mer hends, offe gstande, au recht gern g‘mietlich
Mer send reserviert, doch schaffet recht viel
Hen Daimler ond Porsche, den Bosch ond den Stihl
Onser Ländle, des hemmer ohbache lieb
Die Hügel, die Täler, die Städt‘, den Betrieb
Die Weiberg‘, die Wiese‘, die ganze Natur
Mir hen’s scho recht gut, mer schempfet halt nur
Onser Ländle des isch mit vorneweg
Genießt doch bei allem Humor au Reschpekt
Send bodeständig, die Leit, au fromm ond meischt ehrlich
Harmlos grad net, aber au net gefährlich
Kommentar:Hallo Jürgen,
eigentlich dürfte ich als Badener dieses Gedicht ja überhaupt nicht lesen – und schon gar nicht „gefällt mir“ klicken...
Aber 1. ist es gut gelungen und 2. finde ich es schön, wenn an den Troll erinnert wird.
Namentlich war der Schwabe ja wenigstens ein Bayer.
Ich habe in mein Gedicht „Der Schabracken – Tapir“ auch eine kleine
Reminiszenz eingebaut.
Kommentar:Das klingt so schön - g'mietlich. Hab' ich immer schon gern gehört...
Ich denk' mal, gut gelungen, jedenfalls für MEIN Ohr (wie ich's mir gesprochen vorstelle)...
noé
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Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.