manchmal reichen worte nicht aus
und darum hüllt man sich in schweigen
aber das schweigen heißt nicht
dass man vergessen hat
es ist viel mehr die stille bewunderung
für alles
was getan wurde
worte sind so flach
sie würden floskeln daraus machen
nichts von dem sagen können
was eigentlicht gemeint ist
es wäre nur die spiegelung des wassers
ein spiel
nichts von dem, was in der tiefe bis auf den boden reicht
es wäre nur der schwarze umriss eines schattens
ein spiel
nichts von dem, was sich in der seele bewegt
es wäre nur ein wort
und nichts von dem, wofür es wirklich steht
für alles was war
für alles was ist
und was immer sein wird:
keine angst haben,
weil da immer jemand ist
wissen, wo man auch hingeht
es gibt immer einen ort, an den man zurückkehren kann
fühlen, dass da menschen sind
die einem bei allem was man auch tut
aus tiefsten herzen beistehen
lieben
die menschen, die nie etwas dafür zurück verlangen
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]