Ich schreibe dir per Luftpost einen Brief!
Der Brief ist ganz aus Luft – es steht nichts drin:
Du atmetest als ich alleine schlief
Und uns bedroht, daß ich alleine bin!
Du hast dich von mir weggedreht,
Ganz wie ein Aal im Bach, so glatt…
Das ist‘s was in dem Brief jetzt steht,
Wenn man ihn nicht gelesen hat!
Man sollte lediglich empfinden können,
Um zu ermessen worum‘s denn wirklich geht,
Dann weiß man, ohne es zu nennen,
Was zwischen allen diesen Zeilen steht…
Die ich nicht schrieb, sie in den Himmel warf,
Wo sie jetzt schweben, ohne einen Rand –
Und ich hab‘ keinen weiteren Bedarf
Das liegt auf meiner flachen Hand,
Denn ich bin, samt dir, nicht mehr zu spüren,
Weil alles jetzt ins Boden-Los gerinnt,
Um jeden Inhalt total zu verlieren,
Weil ja der Witz der Luftpostzeilen spinnt!
Kommentar:Ich möchte gar nicht wissen, wieviel Briefe aus Luft auch in unserer Zeit noch geschrieben werden, lieber Alf. Worte, nie gesagt, aber trotzdem schweben sie in der Luft. LG gehen in Deinen Abend, Helga
Kommentar:Man muss verstehen um zu verstehen, was zwischen all den Zeilen steht...
selbst wenn dabei im Handumdrehen, ein kleines bisschen Zeit vergeht.
Wer schreibt, der bleibt.
Wer schwimmt, der treibt.
Wer redet, der spricht.
Wer stichelt, der sticht.
Wer liest, der versteht.
Wer läuft, der geht.
Wer weint, der trauert.
Wer blockiert, der [ ... ]
Am Jahresend, November senkt sein müdes Haupt.
Gleich zu Beginn mit kleinen Lichtern wird gedacht,
all unsrer Lieben, die sich schon auf den Weg gemacht.
Selbst Farben die fortan [ ... ]