. . . an einem Tag wie jedem
im schönen Garten Eden
Eva in der Sonne lag
es war ein Tag wie jeder Tag-
nie gab es Stress und Eile
nur manchmal Langeweile
Adam schlief wieder mal und schnarchte leicht
das Liebesleben war Eva zunehmend zu seicht
auch hatte der ‘Herr’ verboten :
iss niemals von dem roten . . .
Apfel dort an jenem Bau
er unterschied sich von den andern kaum
die mit gespaltener Zunge
hatte mit wenig Aufwand und Kraft
es letztlich mit wenig Mühe geschafft
Eva zu provozieren
sie heimtückisch zu verführen
‘ du musst den Apfel probieren’ -
das nagte an ihr
es entstand die Gier
und so war auch die Neugier geboren
denn das Verbot war einfach unverfroren
so griff sie nen Apfel von den Ästen
um ihren obersten Chef mal zu testen
viel kann nicht passieren
ich muss es riskieren
gedacht getan, der Apfel schmeckte gut
schon donnerte die Stimme des Herrn mit Wut:
was hast Du getan
was trieb dich an
Weib, Du verletztest mein höchstes Gebot
ich bestrafe euch hart und schicke den Tod
den Garten müsst ihr verlassen
ihr könnt nun lieben und hassen
ihr habt nun die Wahl zwischen gut und böse
seht eure Nacktheit,schämt euch der Blöße
der Stachel in eurem Fleisch nun für alle Zeit
“ihr wisst jetzt um eure Sterblichkeit “
das waren die Worte, der Rest ist bekannt
das Paradies war verloren für ein bisschen Verstand
auf alle Zeit bleibt die Wunde nun offen
beschert uns den Zweifel,
lässt manche auch hoffen
macht uns zu Menschen -
zu dem was wir sind :
verletzlich und sterblich
letztlich ‘dust in the wind’
Beschreibung des Autors zu "Vertreibung aus dem Garten Eden"
Die Geschichte der Bibel ist gar nicht so schlecht, wenn man eine Kleinigkeit nur ändert . . sie erkannten nicht ihre Nacktheit ( das ist albern, aus sexualfeindlicher Sicht halt.Augustinus ?)
Sie erkannten ihre Sterblichkeit.
Das ist für alle Zeiten der schmerzhafteste Stachel im Fleisch unserer Gattung - meine ich.
Ich weiß ganz genau was Liebe ist,
sie ist zart und frei und rein,
sie macht aus mir was du auch bist!
Alles strömt in mich hinein
und alles drängt aus mir heraus!
Still liegt das weite Blau vor uns. Wir lauschen dem Wind.
Er trägt unsere Zeit davon und bringt sie niemals wieder zurück.
Halte mein Herz ganz fest und tanze mit mir zu Liebeslieder.
Der [ ... ]
Ich beobachte für Tage den
Baum. Mal ist er das Glück. Mal
die Trauer. Mal die Sprache. Mal
die Stille. Mal das Denken. Mal
das Lächeln. Mal das Weinen.
Mal die Reise. Mal das Licht.
Mal das [ ... ]