Heute bin ich nur noch ein Schatten meiner selbst. Ein
Wasserfall ohne Wasser. Ein Topf ohne Herd. Eine
Tür ohne Schlüssel. Ein Haus ohne Wände. Und auch
eins ist klar: "Für Tage auf dem Kopf stehen war mal!
Und auch Apfelstrudel aus Phantasie zaubern! So, wie
aus Servietten blaue Geister falten, ist vorbei. Was an
der täglichen Schrumpfung liegt.
Ich war mal 1,95 gross. Und breit wie ein Schrank.
Meine Muskeln waren riesig. Meine Schwingungen
korrekt. Und mein Charme Grandios. Das Leben hat
mir gehört. Die Welt hat auf mich gewartet. Die
Sonne ging nur wegen mir auf. Die Zeit, war nur
wegen mir interessant. Ich war, der Riese und das
Licht. Ich war, die Reise und das Abenteuer. Ich war,
der Träumer und die Wahrheit. Ich war, die Sprache
und das Gesetz. Ich war, das Hier und Jetzt. Das
Gestern und Morgen. Die Welt und die Sonne.
Und nun habe ich keinen Plan mehr. Und auch
beim fünften Latte Machiatto, fällt mir nichts ein.
Darum sage ich es einfach so: "Die tägliche
Schrumpfung! Sie war da, mit 20 Jahren! Und das
Drama nahm seinen Lauf! Der Mount Everest
wurde zum Erdhügel. Das Meer wurde zur
Pfütze. Und der Himmel hatte keine Sterne mehr.
Und Hellseher und Horoskope waren ratlos. Die
Golfplätze der Clowns blieben leer. Und die
Eisverkäufer gaben auf. Das Leben war ohne
Freude.
Der Riese traf nun die Welt. Die andere Seite der
Kunst: "Die tägliche Schrumpfung" Gerade noch
1,95 meter gross. Zwei Jahre später 1, 84 meter
gross! Dann, nichts für drei Jahre. Und dann nach
zwei Jahren 1,79 meter gross! Und gerade jetzt zur
Zeit. Heute um Mittag 1, 70 meter gross! Und das
ist jetzt das Rätsel. Das Rätsel in diesem neuem
Leben. Die andere Sprache. Die Sprache der
kleinen Leute. Die Sprache, die fremd ist. Die
Sprache der Angst, die mir fehlt. Die Sprache
der Ohnmacht, die ich nicht kenne. Die
Sprache der Sklaven, die ich nicht verstehe. Die
Sprache des Schweigens, die ich nicht spreche. Die
Sprache, die jede Folter erträgt
Das Leben ohne jeden Willen, dass sich überall
findet. Der Tag ohne Freiheit, der sich überall
zeigt. Die Kraft ohne Ziel, die überall stirbt. Der
Mut, den kein Mensch mehr wagt. Der Mensch der
zum Zwerg schrumpft. Da er nicht, an den
Riesen, in sich glaubt: „An das Herz das singen.
kann. An die Seele die malen kann. An den Geist,
der fliegen kann. Die tägliche Schrumpfung. Das
Leben, und der Widerstand. Damit der Riese
im Denken nicht stirbt. Der normale Trott.
Aus dem der Mensch nicht ausbricht:
"Mit einem Witz! Mit einem Fest! Mit einer Reise!"
Aber.mein Magen rebelliert. Und ich bleibe ohne
Phantasie. Auch nach dem sechstem Latte Machiatto.
Und sehe keine Sonne. Heute trägt das Leben einen
Pullover. Das Denken bleibt ohne Erotik. Und die
Kunst sieht keine Frauen. Und die Worte bleiben im
Bett. Träumen vom besseren Zeiten. Wenn das Grau
der Resignation geht. Und das Leben wieder Gemälde
malt. Wenn jeder Blick wieder die Zeit weckt. Und die
Liebe wieder an Stränden liegt. Wenn die Salami der
Pizza wieder lacht. Und die Diät in Urlaub fährt. Nun,
nur noch ein Satz zu der Tragödie. Nur ein Satz:
„Zu der täglichen Schrumpfung!“ Ja! Das Leben kann
komisch sein. Es kann im Lotto gewinnen. Es kann
zum Räuber werden. Es kann bei der Beichte lügen.
Es kann sich im Zoo verirren. Und es kann
schrumpfen. Und jeden Tag, weniger werden.Wichtig
ist aber nur eines: "Seid nett zu den Nachbarn!"
Damit will ich die kleine Skizze beenden. Während ein
Lachen mit jedem Blick spielt. Und die tägliche
Schrumpfung sagt: "Du bist nur noch 1,69 Meter
gross!" Und ich mit Kraft in die Welt rufe:
"Na und!"
Jeden Morgen beginnst du
ein paar Sonnenstrahlen
zu erhaschen, doch du hast dich
verirrt in einem Gefühlslabyrinth.
Entblößte Gedanken,
brennende Tränen,
die das heute [ ... ]
Acht Stunden alles gegeben
in meinem Arbeitsleben.
Die Füße tun weh,
der Rücken der schmerzt.
Jetzt sitze ich Zuhause,
schreibe ein Gedicht,
ein beglücktes Lächeln
auf meinem [ ... ]
Liebe das Leben und es liebt dich zurück
Genieße das Jetzt und den Augenblick
Tanze im Regen, vertraue dem Morgen
Verlier deine Angst und hab keine Sorgen
Sei dankbar und schätze dein [ ... ]