Die Lebensgeister zeigen ihre Lichtgestalten
in verzwickten Illusionen, die wie Kugellitze
leuchten, um uns etwas edles vorzugaukeln,
damit wir, ganz im allgemeinen Walten,
erfüllt auf einmal von der wilden Lebenshitze,
meinen man könne Wunscherfüllung pflegen.
Des Morgens lasche Trägheit wird verdrängt!
Wir strecken uns nach unbekannten Decken –
überall, auf engelshaft verklärten Schaukeln,
sieht sich der öde Zweifel schön verdrängt.
Und in der Phantasie erscheinen Flecken
aus bunten Blumenfeldern – welch ein Segen?!
Der Langsamkeit ist noch die Tat geschuldet,
wir blicken noch ein wenig trübe in die Zeit,
doch jetzt ist schon zu sehen, was man weiß:
Wir sind nicht nur auf dieser Welt geduldet,
wir sind zu jedem Schabernack so gern bereit,
daß wir die echte Wahrheit völlig übergehen!
Dann kommt der Wunsch sich einzumischen!
Unsere Ohnmacht wird zum Glück (?) verkannt!
Wir zahlen wieder einmal jeden hohen Preis –
damit wir uns durch eine Lust am Sein erfrischen,
die durch die Kraft des Leibes einst entstand…
wodurch wir lustvoll mit der rosa Brille sehen!
Kommentar:Hallo Alf,
zu einer "Lust am Sein" will Dein Gedicht uns erfrischen.Das ist ihm gelungen.
Das Bild dazu hat absolut Extraklasse.
Da emigrieren Männer in Massen
von der Erde in eine andere Welt,
die offenkundig besser gefällt.
Und siehe da, welch eine Metamorphose.
Sie werden zu Frauen, nackt ohne Hose.
Jeden Morgen beginnst du
ein paar Sonnenstrahlen
zu erhaschen, doch du hast dich
verirrt in einem Gefühlslabyrinth.
Entblößte Gedanken,
brennende Tränen,
die das heute [ ... ]