Der Apfelbaum in Opas Garten,
war ganz aus seiner Norm geraten.
Denn bis zur Wolkendecke reichte er,
seine Früchte lecker, saftig, schwer!
Geschätzte 1000 Jahre brauchte er,
von oben sah man bis an’s Meer.
So hoch wie ein großer Berg,
gepflanzt jedoch als kleiner Zwerg.
Keine Säge vermochte ihn zu fällen,
ihn konnten keine 1000 Mann umstellen.
So entschied man sich ihn zu gewähren,
und sich auch zu vermehren.
Die Früchte wurden abgeseilt,
die Samen in aller Welt verteilt.
Denn dieser Apfel war eine Wucht,
weit und breit gab es keine solche Frucht.
Nur konnte man nicht alle pflücken,
und die niederfielen zerrissen in großen Stücken.
Der Boden bebte bei dieser Wucht,
man dann lieber doch das Weite sucht.
Doch eines Tages schlug jäh ein Blitz,
und hat ihn bis zur Wurzel aufgeschlitzt.
Das Wachstum plötzlich abrupt stoppte,
und man war deshalb in großer Sorge.
Ob die große Wunde nochmal heile,
es brauchte bestimmt 'ne ganze Weile.
Ich erschrak als ich das hörte,
und im Schlaf den Traum davon sehr störte.
Von dieser Nachricht aufgeschreckt,
mein Kopf aus dem Fenster rausgereckt.
Der „große“ Baum - da stand er noch,
gerade mal 3 Meter hoch.
3 Äpfel hingen schon an ihm dran,
und ich feuerte ihn zum Wachsen an!
Ob er‘s gehört hat - meine Worte?
Wir werden sehen und das vor Orte.
Nur werd ich keine 1000 Jahre,
das ist einfach wirklich schade!
Denn ich wär zu gern mal ein großer Baum,
um von ganz oben in weite Welt zu schaun!
Beschreibung des Autors zu "Maximus, Opas Apfelbaum"
Derzeit wächst und sprießt es überall und das hat mich an unseren Schrebergarten erinnert und den Nachbarsbaum der ein Gigant war und riesige Birnen im Herbst trug. Da konnte ich nie nein sagen und als kleiner Klettermaxe bin ich immer rüber und habe mir eine riesen Birne "geklaut". Naja, Mundraubt ist ja nicht strafbar! :-) Wir hatten selber nur Äpfel und als Ausgleich habe ich dem Nachbarn dann immer ein Apfel auf die Brüstung seiner Holzhütte gelegt. Der konnte sich's bestimmt denken woher und warum der dort lag! Seine Birnen waren einfach süßer als unsere Äpfel. Nur werden Äpfel eher mal knallrot und passten so besser als grüne Birnen in's Bild!
Kommentar:Wunderschön, lieber Michael. Ist dir super gelungen. Da fällt mir auch mein Lieblingsapfel ein, den ich mal woanders pflückte und erwischt wurde.
Ja ,einen solchen Baum gen Himmel würde ich auch gern einmal betrachten.
Kommentar:Hi Jens, erst mal Dank für Deinen Kommentar. Als meine Mutter mal dahinter kam woher ich die Birne hatte wurde sie fuchtig und untersagte mir das. Hingegen mein Opa ganz anderer Meinung war. Der war nämlich der Meinung, dass ein echter Jung auch mal sowas klauen darf, wenn kein echter Schaden dadurch entsteht. Denn wer als echter Jung das nicht gemacht hat wird niemals ein echter Kerl werden war seine Meinung. Toller Opa nichhhh war :-)))???
Kommentar:Hi Michael,
originell geschrieben; erinnert mich ein wenig an Theodor Fontane's "Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland, ein Birnbaum in seinem Garten stand".
Passend gelungene Karikatur.
Liebe Grüße Wolfgang
Kommentar:Hi Wolfgang, ja war kennt das Gedicht von dem Herrn Ribbeck nicht....! Im übrigen ist das eine wahre Geschichte die von dem Herrn Ribbeck. Denn tatsächlich stand ein Birnbaum in seinem Garten. Ich glaube heute immer noch so als Erinnerung an diesen netten Herrn der gern auch mal eine Birne abgab an ein schönes Mädel. Da wäre ich auch gern vorbeigelaufen um mir eine abzugreifen hahahhaaaaa......! Dank für Deinen Kommentar! Das Bild hat mir Spass gemacht!
mir gefallen Dein Gedicht und die coole Zeichnung dazu sehr gut. :)
Erinnert mich daran, wie ich als Kind einmal das Fahrrad festhielt, damit meine Freundin draufklettern und fremder Leute Birnen vom Baum pflücken konnte. xD
ein tolles Bild, genauso fantasievoll wie dein Gedicht. Mir gefällt auch die Vorstellung von ganz oben auf die weite Welt zu schauen. Alte Bäume mag ich sehr. Mein Opa hatte eine Obstbaumwiese, wo man leckere Kirschen und Äpfel pflücken konnte. Da werden Kindheitserinnerungen wach. Vielen Dank.
Liebe Grüße Kathleen
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