Wo habe ich die Adresse? Ich habe den
Namen nicht mehr. So, wie auch kein Bild
mehr. Die Briefe sind auch weg. Und auch
das Wissen was es war: "Ein Baum! Ein
Sänger! Ein Adler! Ein Berg!" Kann
sein es war die pure Phantasie. Und
nur Freiheit!
Wo habe ich die Adresse? Ich kenne nicht
mehr sein Talent. So, wie auch nicht sein
Interesse. Die Bilder sind auch weg. Und
auch das Denken was es war: "Der
Arbeiter! Der König! Der General! Der
Sklave!" Kann sein es war die reine Liebe. Und nur Frieden!
Wo habe ich die Adresse? Ich sehe nicht
mehr seine Kunst. So, wie auch seine
Sprache. Die Träume sind auch weg. Und
auch das Gefühl was es war: "Das Licht!
Die Heimat! Der Schritt! Die Erkenntnis!
Kann sein, es war das gute Wort. Und nur Wahrheit.
Wo finde ich das Paradies: "Den Clown!
Den Weg! Die Reise! Die Kunst!" Kann
sein das es das war: "Die Freude! Das
Fest! Die Aufgabe! Der Brief!" Der Tag
mit Licht. Die Blicke mit Kraft. Die
Worte mit Klang. Mit der ich die
Adresse finde: "Das Leben!"
(C)Klaus Lutz
Ps. Am 12.1.2023 um 22.48 Uhr
die Copyrights gesichert!
Besinnungslos produzieren wir drauf los,
als gäb's die Ersatzwelt in der Konserve,
ist fünf nach zwölf, das Gejammere groß,
dieser Satz lockt uns aus der Reserve:
Als Gäste wir die Erde [ ... ]
Schwerer schlägt mein kleines Herz, schließ ich die Kellertüre auf.
Längst schon stritten meine Geister, hier endlich zu sortieren.
Kaffee schlürfend nehme ich ein Tropfgeräusch in [ ... ]
Es liegen weiße Nebelschwaden
im Dämmerlicht über dem Feld.
Wie Finger einer Geisterhand
winken sie mich einzuladen,
in ihre stumme Geisterwelt,
in ihr Reich am Wegesrand.
Mein Garten wird von mir geliebt –
er ist der Zufluchtsort der Blicke!
Und bin ich einmal ganz betrübt,
dann bin ich wunderbar geübt,
ich heg' und pflege Pflanz und Tier,
bis ich im [ ... ]
Beim Dämmerlicht im Mondenschein,
am Himmel Sternenlichter glänzen,
entfesselt von Kümmernis und Sorgen,
leichtfüßig über weiches Moos ich lief,
nächtlich süßer Klang in meinen [ ... ]
Abendsonne wärmt mich,
es singen Amseln ihre Lieder;
am Haselstrauch hängen noch die Tropfen
vom letzten Frühlingsregen,
die Abendsonne durchdringt sie,
lässt sie wie Diamanten [ ... ]