Zum Weinfest wollten wir schon immer gehen,
unsere Laune war gut, das Wetter war schön,
das erste Glas war ein Roter Regend,
der war uns allen bekannt, und nicht so fremd.
Auch beim Pinot Noir sagten wir nicht nein,
und füllten uns das zweite Glas schnell ein,
beim Chardonnay kam man ins Schwärmen,
keiner konnte sich dagegen wehren.
Der näächste schmäckte auch angemessen,
wir hatten den Naamen der Flasche vergessen,
egall ob Trockener Wein oder nur haalb,
die Wiekung zeigte sich schon bbald.
Der Merlot überraasschte uns mit dem Aroma,
hoffentlich fälltt keinner glleich ins Komma,
das letzzte Glass Sektt ssmeckte wie Brausse,
danach gingg es gannz sschelll nach Hausse.
Alle hatten im Bauch ein flaues Gefühl,
ich glaube wir tranken ein Glas Wein zu viel…
Kommentar:Liebes Vergissmeinnicht,
na, auf dem Weinfest ging ja mächtig was ab. Die menschlichen Erfahrungen dort sind wichtiger als die önologischen. Hauptsache ist, dass danach alles drin bleibt ... :-)
Liebe Grüße Wolfgang
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]