Zum Weinfest wollten wir schon immer gehen,
unsere Laune war gut, das Wetter war schön,
das erste Glas war ein Roter Regend,
der war uns allen bekannt, und nicht so fremd.
Auch beim Pinot Noir sagten wir nicht nein,
und füllten uns das zweite Glas schnell ein,
beim Chardonnay kam man ins Schwärmen,
keiner konnte sich dagegen wehren.
Der näächste schmäckte auch angemessen,
wir hatten den Naamen der Flasche vergessen,
egall ob Trockener Wein oder nur haalb,
die Wiekung zeigte sich schon bbald.
Der Merlot überraasschte uns mit dem Aroma,
hoffentlich fälltt keinner glleich ins Komma,
das letzzte Glass Sektt ssmeckte wie Brausse,
danach gingg es gannz sschelll nach Hausse.
Alle hatten im Bauch ein flaues Gefühl,
ich glaube wir tranken ein Glas Wein zu viel…
Kommentar:Liebes Vergissmeinnicht,
na, auf dem Weinfest ging ja mächtig was ab. Die menschlichen Erfahrungen dort sind wichtiger als die önologischen. Hauptsache ist, dass danach alles drin bleibt ... :-)
Liebe Grüße Wolfgang
Vor seinem Häuschen sitzt der Alte wieder.
Fast neunzig schon, der Arbeit müde.
Genug im Leben hat er sich geplagt;
der Arbeit hat er längst „Ade“ gesagt.
Grauweiße Wolkentürme
wanken gen Osten.
Zwischen ihnen ist Platz
für hellblaue Lichtmomente.
Wassertropfen funkeln in
kahlen Astgespinsten.
Zerzaust erzählen letzte Blätter
von Wärme, [ ... ]