Letzte Sterne steh'n am Himmel,
Käse prunkt mit Edelschimmel,
glitschig windet sich der Aal!
Frauen tragen Menschenfrüchte,
Gauner schreiben Weltgeschichte,
und Monde wechseln allemal!
So vergeh'n die Tagesläufe,
Esel machen Hamsterkäufe,
Beutel sind bald dick, bald schmal,
Sorgen blähen Angstgewichte.
Es regiert die Zeit das Schlichte
und Monde wechseln allemal!
Niemand will die Lösung wagen,
Bürger ordnen sich in Plagen,
Redner labern durch den Saal:
Wirklichkeit erlebt Ausflüchte!
Der Laberkopf ist ohne Dichte
und Monde wechseln allemal!
Chancen sehen sich verschleudert,
geistig wird zwar noch gemeutert,
denn kein Fortschritt ohne Qual...
Doch der Wahnsinn macht zunichte,
lobt verrückt das stets Törichte -
und Monde wechseln allemal!
Vom Morgen bis zum Abend lachen
die den Mist zum Gockel machen.
Sie häufen für sich Kapital!
Zu andern sagen sie „Verzichte,
beug dich dem Urteil der Gerichte!“
Und Monde wechseln allemal!
Nichts passiert in der Nation!
Man übt die Fehlinterpretation!
Idioten tanzen ohne Zahl!
Philosoph hat keine Lobby,
denn das Denken wird zum Hobby –
und Monde wechseln allemal!
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]