Schelm, was treibst du mit den Schelmen?
Verkleidest du das Jahr denn schon mit Späßen?
Die Federn prunken fremd an Helmen,
auf Hüten und an Kleidern fremder Wesen,
die man erkennen soll und wieder nicht?

Mal dreht das Glück und mal die Frechheit Nasen.
Du weißt nicht einmal selber wer du bist!
Du willst in wilde Rollenspiele passen,
empfinde dich als zügelloser Egoist,
denn federleicht ist nicht nur dein Gewicht!

Die ganze Welt ist einfach nicht zu glauben!
Drum fasse an, was man erfassen kann und will!
Du sollst dem Tag, der Nacht die Unschuld rauben,
denn irgendwo, da juckt dich das Gefühl -
es kommt von unten, aus der tiefsten Schicht!

Nun nimm vorweg, erwecke das zum tollen Sein,
was ja noch nicht um dich begonnen hat.
Schenk ihn dir zügig ein, den reinen Wein -
er schlürft sich gut, ist überall parat...
verliere in ihm jetzt nur fröhlich das Gesicht!

Februarmond

© Alf Glocker


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Kommentare zu "Februarmond"

Re: Februarmond

Autor: humbalum   Datum: 17.02.2022 0:28 Uhr

Kommentar: Es gibt nur wenig Originale. Und selten echte Paradiesvögel. Was an der kaputten Kultur liegt. Es gibt eben nur noch den Gleichschritt. Aber keine eigenen Wege mehr. Das echt interessante Leben ist Tod. Nur noch mutloses blablabla überall! Ich wünsche Dir einen herrlichen Donnerstag! Klaus

Re: Februarmond

Autor: Alf Glocker   Datum: 17.02.2022 8:33 Uhr

Kommentar: ebenfalls

LG Alf

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