Zwischen mannshoch gold’nen Kandelabern,
zwischen „Wahrheit“ und Halluzinationen,
zwischen 1000 Wenns und 1000 Abern,
vergeht der Inhalt, den wir hier bewohnen
und Wehmut schleicht sich nüchtern ein –
dies ist ein auf den Traum gestütztes Sein!
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Wenn in Alleen ganz leise Blätter rauschen,
wenn von den Sternen Silberfarbe fällt,
wenn wir in Leidenschaft die Küsse tauschen,
dann geht ein süßer Schleier vor die Welt
und Sonne steht im Dunst an Horizonten –
wir wähnen uns im Schönen und Gekonnten.
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Dann schwebt die Barke Leben von den Ufern,
die Himmel haben und doch keinen Grund,
dann wendet sich die Psyche zu den Rufern,
wie hin zu einem lang gesuchten Fund.
Die Rufer, das sind Stimmen aus der Seele –
sie hören dich zuerst und nun erwähle:
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Vor dir ist Zeit in dunkel wartenden Gesichten,
du gehst zu ihr durch leichte Flügeltüren
und bist behängt mit vielerlei Gewichten
und lässt dich wie ein kleines Kind verführen,
weil du nur bist, solang dich Wolken tragen –
den Ritt auf ihnen musst du immer wagen.
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Nichts ist tragender als Täuschung aus Sekunden,
die sich wie Kettenglieder aneinanderreihen.
Ein Ränkeschmied hat dich an sie gebunden,
nun wartet er auf dein und mein Verzeihen.
Und doch – die Wehmut zeigt dir in Tristessen –
du bist nur falschem Zauber aufgesessen!
Kommentar:Hallo Alf, der Ritt über den Wolken hat mich damals gelernt nie wieder mit einem Fliegen, egal welcher Klasse, fliegen zu wollen. Mein Onkel, Hobby-Segelflieger, hat mir gleich gezeigt was man mit dem Ding so alles anstellen kann. Zum Leidwesen meines Mageninhaltes. Da kam "unendliche" Freude auf!
Bild gefällt mir sehr! Schön gemacht!
Falscher Zauber ist man schnell aufgesessen. Mancher merkt's nicht andere schon. Die Welt ist eben schlecht und sie wird auch nicht besser. Dazu sind wir einfach zu viele die jeden Tag um's Überleben kämpfen. NUR, wenn 3 oder sogar 2% der Menschen fast 99% des weltweiten Kapitals verfügen stimmt was nicht und das wird immer wieder Anlass sein für Neid, Missgunst und letztendlich Hass. Geld ist schlimmer als alle Bomben zusammen. So, nun bin ich aber weit von Deinem Text abgekommen. Es kam wieder mal über mich - Sorry!!!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.