Spät auf dem Heimweg durch finstere Straßen
beleuchtet der Mond durch die Zweige den Weg.
Ich schrak vor den Blättern, welch fallend mich trafen.
Die Finsternis wird durch die Stille belegt.
Ich hör meinen Atem im Rascheln des Laubes.
Ein Schleier der Wolken verzerrt Mondes Licht.
Durch die Einsamkeit schleiche ich offenen Auges.
Den Schauer von Kälte spür ich im Gesicht.
Im Tunnelblick seh ich dem Ziele entgegen.
Die Lichter der Häuser, sie greifen nach mir.
Ich fühl, wie die Geister des Schattens sich regen.
Sie flüstern, beschleichen mich greifend vor Gier.
Die Schwere der Beine verwehrt jedes schreiten.
Mein klopfendes Herz legt sich nass auf die Stirn.
Das Heulen von Wölfen beschwört mich von weitem.
Ein eiskalter Schauer befällt mein Gehirn.
Hechelnder Atem und tapsen wird laut.
Das Mondlicht hat wieder die Straße beglückt.
Dann greift es nach mir, eine Stimme vertraut,
reißt den Traumvorhang auf in mein Bettchen zurück.
Kommentar:Hallo Jens, ja solch Träume haben Gewicht. Nur kann ich mich an meine kaum erinnern. Ich habe für solche Fälle IMMER einen Skizzenblock und Bleistift auf dem Nachtischchen liegen um evtl. Gedanken aufzuschreiben oder schnell zu skizzieren, weil mir des Nachts die besten Einfälle passieren. Wenn ich sie nicht auf diese Weise festhalten kann dann habe ich ein Digtiergerät auf dem ich schnell, im Halbschlaf, was draufsprechen kann. Lohnt sich, aber man ist dann immer so drauf fixiert und dann hat man doch eher einen unruhigeren Schlaf. Wenn man richtig ausgepowert ist kommts auch zur keiner Skizze und zu keiner Notiz. Das geht dann nicht! Wer hart arbeiten muss fällt wie ein Stein in die Falle und wacht erst am nächsten Morgen auf.
Zum Gedicht doll geschrieben und das Bild, warum nicht so anfangen. Meine ersten Bilder sahen nicht viel anders aus. Ich habe im übrigen im letzten Gedicht ein Bild nachgelegt. "Für das Klima tue ich ALLES" Mir war mal nach sowas. Hält natürlich wahnsinnig auf wenn man's so aufwendig macht. Es geht auch einfacher aber das macht mir keinen Spaß!
Kommentar:Hallo Jens, ja, das stimmt was Wolfgang schreibt. Picasso war nicht wirklich nicht besser! Jeder hat so seinen eigenen Strich wie man so sagt. Ist die persönlich Note. Dein Bild, wenn man es auf einen großen Stein malen würde, würde an sehr alte Höhlenzeichnungen erinnern, was ja eine eigene Formensprache hat. In diesen skizzenartigen Zeichnungen beschränkte man sich weitgehend auf den Umriss einer Figur, was auch für eine gemalte Geschichte ausreicht. Es gibt Papier mit Prägung oder es schaut nach aufgerollter Zigarrenschachtel aus. Eine Zeichnung darauf würde dem Karakter dieser Höhlenzeichnung beinahe entsprechen und würde auch zu Deiner Malerei passen. Aber ist nur so eine Idee!
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind die Phalanx des Guten gewesen,
wir haben uns wahrhaftig um alles bemüht.
Wir waren, an der Geschichte gemessen,
Pioniere auf einem ganz neuen Gebiet.