Der Abend spinnt in altgewohnten Tönen –
noch leben wir, noch können wir uns täuschen.
Wir stecken tief im Guten und im Schönen:
Ein Bild aus dumm gepflegten Räuschen!
Die Einsicht haben wir schon längst verloren,
die „Unschuld“, den Verstand und alle Geister,
die uns begleitet haben, eng damit verschworen:
Der Lehrling wird mit Mühe nur zum Meister!
Nein, jeder kann jetzt, jederzeit laut spinnen!
Im Elend sind die Narren alle wirklich gleich –
und die Verschwörer feiern wie von Sinnen…
sie sind und bleiben frech und dumm und reich!
Die Nacht wird kommen und uns hurtig richten –
mit allem was du hast und was ich habe.
Das ist allein das pure Material mitnichten!
Nein, was wir sind, das ist die allerhöchste Gabe!
Wir werfen uns wie Perlen vor die wilden Säue!
Die laben sich nach Gusto an der ganzen Welt!
Und kommt der Morgen dann, in heiler Bläue –
seh’n wir uns fatal an eine dunkle Wand gestellt!
Kommentar:Lieber Alf,
deine Zeilen verteilen viel Kritik und wenig Lob. Recht so, wir (alle) haben es nicht anders verdient.
Ach so, ein Lob an dich und dein Gedicht.
Liebe Grüße Wolfgang
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind die Phalanx des Guten gewesen,
wir haben uns wahrhaftig um alles bemüht.
Wir waren, an der Geschichte gemessen,
Pioniere auf einem ganz neuen Gebiet.