Alle fremden Sterne weinen
meinen anonymen Tod,
denn sie wissen ja von keinem
dunklen, aber heißen Schlot,

in dem solche Seelen frieren,
die im Feuer draußen steh’n –
und den Kopf dabei verlieren
während sie nicht untergeh’n.

Sie verhaften sich im Warten,
sie verbleiben ohne Wind,
über ihren leeren Karten,
bis sie längst gestorben sind.

Auf ein Weilchen, Geisteswesen,
keinen Schluck zu viel heut‘ Nacht,
denn der neue Hexenbesen
drückt euch selig in den Schacht.

Wunder gucken in die Röhre,
Styx geht baden in der Hölle,
der ich mit Wollust angehöre –
und ich trete auf der Stelle!

Stelletreten

© Alf Glocker


© Alf Glocker


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