Wirf dich zum Fraß vor die Säue wie Perlen
und vertraue nur blind auf die Regierung –
verbeuge dich vor den dummdreisten Kerlen,
die um dich sind in der höchsten Dosierung:
Wende dich ab von allem was nützt!
Dein Bild ist schon im Wachsfigurenkabinett,
unter „ausgestorben, war’s nicht wert“ –
und dein Wunsch kommt viel zu spät
der da heißt: „Hier läuft doch was verkehrt –
wo ist denn bloß die Hilfe, die uns stützt?“
Wem kannst du auf der Welt noch trauen?
Dem Priester wohl nicht! Dem Demagogen?
Und in die Zukunft froh zu schauen
widerspricht doch den verrückten Dialogen,
heißt allzu fromme Lügen vorgeschützt!
Verzweifle, leg dich in Ruhe zu den Akten!
Bald bist du vergessen wie Ugeziefer!
Es mahnen dich die Toten und die Nackten –
doch du empfindest nichts mehr wirklich tiefer,
als eine Natter, die unter dunklen Steinen sitzt.
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]