Würde, Würde, gäbe, wäre,
in der Atmosphäre
ist die Nachred‘ übel!
Schäle keine Zwiebel,
wenn du ungern weinst –
andersrum erscheinst
als wie du wirklich bist:
eklig und als Biest!

Schein – mein – Sein –
du bist ganz allein!
Da stehst du in der Masse
wie die Extraklasse
der Verdorbenheit –
und dein Unschuldskleid
reißt man dir vom Leib…
nur so zum Zeitvertreib!

Haben, Wünschen, Wollen,
greife in die Vollen!
Keinem wird es bleiben…
Was die Götter treiben
ist nicht koscher: faul!
Zäume deinen Gaul
stets von hinten auf –
das nimmt man in Kauf!

Leben, Lieben, Werden,
sind ja verpönt auf Erden,
wenn es jedermann gefällt
ganz froh zu sein: Die Welt
läuft dir stets zuwider!
Darum gib dich bieder –
achte auf den Zorn…
und dann beginn‘ von vorn!

Von vorn

© Alf Glocker


© Alf Glocker


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