Schwebende Gefühle ziehen wie Wolken sanft herbei,
machen aus den Stunden kleine rosafarbene Welten.
Die Seele fabuliert ganz lässig – und so nebenbei
von weichen Phantasie- und Himmelszelten.
Flockenleichte Vogelschwärme steigen, über Wipfeln,
ins azurblau der Atmosphäre zwitschernd auf –
und zu den weiß-verhang’nen, ewig steilen Gipfeln
des einen Geistes geht ein Zwergenpfad hinauf.
Er ist so schön wie tausend Musen, die uns zeigen,
wie man die Träume eines weisen Lebens inszeniert –
wobei, an allen nur erdenklich grünen Zweigen
sich der gold‘ne Schimmer einer fernen Zeit verliert!
Ergeh‘n wir uns noch einmal in den Trost-Gefilden,
die hoch, an jenen holden Firmamenten strahlen
und wohlbehütet, hinter aufgestellten Schilden,
sich in der Sicherheit erlangten Aberwissens aalen!
Das ist der Glaube an ein Sein in tausend Fugen,
die sich zum Lustgesang aus Engelsstimmen weben,
der hier auf Erden allen Beinnah-Reinen, ehrbar-Klugen
den rechten Halt gibt für ein echtes Menschenleben!
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]