Irgendwann ist es pervers zu „singen“ –
kein Text auf einen trüben Schein!
Ich will dem Tod kein Ständchen bringen,
das Thema ist mir zu gemein.

Verlieren möchte ich mich nicht im Sehen,
das keinen Sinn mehr blicken lässt,
ich möcht‘ mich nicht im Wort verdrehen,
in eitler Treue, steif und fest,

nur weil ich gerne denk und schreibe
bin ich noch lange nicht versklavt,
ich weiß auch wo ich nüchtern bleibe –
und wenn das Urteil „mangelhaft“…

zur Gänze alles Leben dominiert,
daß keine Luft zum Atmen bleibt,
wenn alles mich bis zum Absurden führt,
dann soll der zuseh’n daß er selber schreibt,

der mich dort stehen lässt, wo nichts,
wo gar nichts auf mich warten kann –
weit außerhalb der Größe und des Lichts –
dann muss ich passen, durch den Bann.

Durch den Bann

© Alf Glocker


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Durch den Bann"

Re: Durch den Bann

Autor: Wolfgang Sonntag   Datum: 19.12.2020 15:33 Uhr

Kommentar: Lieber Alf,
ein melancholischer Unterton ist zu spüren, aber selbst den hast du im Griff.
Liebe Grüße Wolfgang

Re: Durch den Bann

Autor: Bluepen   Datum: 19.12.2020 15:38 Uhr

Kommentar: Lieber Alf,

Herr seiner Gedanken zu sein, selbst im Chaos, das finde ich toll.
Super Text und perfektes Bild!

LG - Bluepen

Re: Durch den Bann

Autor: Alf Glocker   Datum: 19.12.2020 17:17 Uhr

Kommentar: Vielen Dank liebe Freunde!

LG Alf

Re: Durch den Bann

Autor: Alf Glocker   Datum: 20.12.2020 9:01 Uhr

Kommentar: ja, wahrscheinlich ist das so...
Danke Dir!

LG Alf

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