Blauwale schaffen ganz selten
mit rostigen Eisengittern am Bau,
aber Museumsglas macht Versprechungen,
die auch von uralten Camäleons
ungern gehalten werden –
das steht jedenfalls so im „Perlmud“,
dem Katechismus für Kleinstgeister.
Nirgendwo ist die Arbeit billiger,
als im Wucherland , hinter
den sieben Schuttbergen,
bei den sieben Schuttzwergen,
wo kein Mensch mehr danach aussieht –
man gönnt sich ja sonst nichts!
Zuschauen hilft Rotznasen…
Verschwindend gering sind die
Reproduktionszahlen unter den
Philosophen, denn echtes Denken schadet
nicht nur dem Geldbeutel –
da schrumpft auch schon das Ansehen,
wo Wegsehen Aufstehen erspart
und die Uhren linksherum gehen.
Niemand ist nirgendwo keine Insel!
Nicht das Wiesel, nicht das Wasel,
nur das Gefasel kann uns
retten, wie die Ratten in Pesthausen!
Ist das nicht zum Grausen?!
Nein, warum kämen wir denn da hin,
wenn wir von überall herkämen?!
Ja, in den Himmel, wohin denn sonst?!
Das wäre doch dreimal herzhaft gelabert!
Keiner weiß mehr als niemand,
im Nirwana, wo es alles umsonst gibt
und wo einem oder zweien
die gebratenen Granatäpfel
im aufgerissenen Maul explodieren!
Kommentar:Naja, ich mag mehr den Rhythmus im Gedicht weil ich mal Musik gemacht habe so über 10 Jahre lang. Und das sehe ich hier nicht aber soll keine Kritik sein. Mit Rhythmus liest es sich eben einfacher. Ist wie eine Welle die einem durch den Text trägt. Das ist hier eher eine Geschichte!
Kommentar:Meine "Kritik"ist rein sachlich. Hat nix mit persönlicher "Kritik" zu tun! Das hatte ich aber oben in meinem Text erwähnt! Falls Sie/Du Dich persönlich angegriffen fühlst dann tut mir das leid. Bin aber nicht der Typ der anderen nach dem Mund redet. Dazu habe ich meist eine eigene Meinung. Es ist eben nicht mein Ding, so, wie es auch anderes gibt, dass ich nicht brauche oder ablehne oder nicht sammle, nicht fahre, nicht haben muss oder sonst was. Es ist nicht mein Stil muss es auch nicht sein aber gefällt mir nicht. Es erinnert mich an ein Kofferradio mit Wackelkontakt wo man nur noch Fetzen einer Nachricht hört. Diese Wortfetzen ergeben kein Sinn!!! Da sind mir Morsezeichen lieber denn mit denen könnte ich noch was anfangen! Wenn man so was macht muss es irgend eine Struktur geben deren man folgt. d.h. Chaos wird zur Ordnung oder umgekehrt oder Wortfetzen werden zu klaren Wörtern und einige Zeilen später zu klaren Sätzen. Der Mensch, so empfinde ich es, braucht eine Leitfaden, ein Gerüst woran er sich orientiert. Ansonsten wäre solch ein "Gedicht" eine Abstraktion, so wie ein Bild, dass eine Erklärung braucht. Mit solchen Dingen kann ich ebenfalls nicht viel anfangen außer, dass man den Farbklang in Worte fassen kann. Freie Interpretation ist leider nix für mich. Brauche da schon eine klare Aussage. So, ich hoffe ich hab mein Empfinden gut erklärt. Dir gefallen vielleicht auch nicht meine Sachen aber da stehe ich drüber! Man kann's nicht jeden recht machen! Zu den Preisträger des deutschen Buchpreises. Ja, ich kenne solch Zeug aber dass ist ebenfalls nicht mein Ding. Bin leider etwas anders gestrickt. Das so etwas einen Preis bekommt werde ich wohl nie verstehen aber ich habe es auch nicht vor es solchen Menschen gleich zu tun. Dazu habe ich eben einen eigenen Stil und der geht eher in Richtung Wilhelm Busch oder Karl Valentin oder auch Heinz Erhardt oder Eugen Roth. Aber wie sagt ein Sprichwort: Geschmackssache sagte der Igel und biss in die Seife!
Gruss Michael
ps: meine ich jetzt nicht bös sondern hab nur mein Verständnis von Dichtung versucht Dir zu erklären!
Kommentar schreiben zu "Blauwale schaffen ganz selten"
Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.